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Elektromobilität

© Kurt F. Domnik (Pixelio.de)

Wenngleich Elektro- und Hybridfahrzeuge derzeit noch einen geringen Anteil am Gesamtfahrzeugbestand haben, wird ihre Verbreitung in den kommenden Jahren zunehmen. Im Vergleich zu Pkw mit Verbrennungsmotor ist bei Elektrofahrzeugen die zur Verfügung stehende Abwärme verschwindend gering. Deshalb benötigt ein Elektrofahrzeug nicht nur zum Kühlen des Innerraums, sondern gleichfalls zum Heizen erhebliche Mengen Energie. Heizung und Klimaanlage schränken die ohnehin geringe Reichweite noch weiter ein.


Reichweitenreduktion durch Nutzung der Klimaanlage am Beispiel eines Elektrofahrzeugs der Golf-Klasse

Abb. 2, Quelle: FAT 2011, S. 38

Die ursprüngliche Reichweite von 190km sinkt bei einem Fahrzeug der Golf-Klasse auf 103 km ab (bei 35 Grad Außentemperatur). Für die Kühlung des Innenraums wird nahezu genauso viel Energie verbraucht wie zum Fahren.


Reichweitenreduktion durch Heizen am Beispiel eines Elektrofahrzeugs der Golf-Klasse

Abb. 3, Quelle: FAT 2011, S. 39

Auch beim Heizen ist ein hohes Maß an Energie notwendig. Bereits bei 0 Grad Außentemperatur sinkt die Reichweite auf unter 110 km.


Maßnahmen zur Verbesserung der Reichweite

Abb. 4, Quelle: FAT 2011, S. 60

Kühlen: Durch eine verbesserte Karosserie-Isolierung, verstärkter Nutzung von Umluft und der Vorklimatisierung des Fahrzeuges steht selbst bei einer Temperatur von 35 Grad noch immer eine Reichweite von über 160 km zur Verfügung.

Abb. 5, Quelle: FAT 2011, S. 59

Heizen: Auch hier trägt ein Maßnahmenbündel von Karosserie-Isolierung, Umluftnutzung, Vorheizung sowie der Einsatz einer Wärmepumpe dazu bei, dass selbst bei sehr niedrigen Temperaturen etwa 170km Reichweite zur Verfügung stehen. Insbesondere mit dem natürlichen Kältemittel CO2 lassen sich sehr effiziente Heiz-/Kühlsysteme mit Wärmepumpenfunktion konstruieren. Die chemischen Kältemittel R134a sowie R1234yf sind hierfür nicht geeignet.


Abb. 2-5: FAT - Schriftenreihe 233 - Spezifische Anforderungen an das Heiz-Klimasystem elektromotorisch angetriebener Fahrzeuge (2011).

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